Mario Rollnik lief beim traditionellen Schwarzwaldmarathon mit seiner außerordentlich anspruchsvollen Strecke in 3:23:28 h eine persönliche Bestzeit und wurde hervorragender Fünfter in seiner Altersklasse.

Ganz anders als die flachen Stadtmarathons in Berlin, Hamburg oder Frankfurt ist der Schwarzwaldmarathon mit einem Gesamtanstieg von 500 Höhenmetern schwierig zu laufen und erfordert eine kluge Renneinteilung. Dennoch ist dieser landschaftlich schöne Lauf mit Start und Ziel in Bräunlingen sehr populär und existiert bereits seit 1968; er ist nicht nur als der erste Marathon weltweit, bei dem Frauen teilnehmen durften, sondern gilt auch als weltältester Naturmarathon und geht zu 80% auf befestigten Waldwegen. Das Streckenprofil und der Untergrund bieten daher keine guten Voraussetzungen für Bestzeiten.

Traditionell am zweiten Wochenende im Oktober pilgern auch die Läuferinnen und Läufer in den Schwarzwald – auch dieses Jahr waren es über 1000 Teilnehmer, die den Halbmarathon oder gar die 42,2 km in Angriff nahmen. Am Start in Bräunlingen auf etwa 700m Höhe war es mit kaum über null Grad recht frostig, aber mit der Musik von AC/DC kamen alle in die richtige Stimmung. Die Corona-Prozeduren verzögerten den Start um 20 Minuten, aber dann ging es auf die Strecke.

Der lange Anstieg über insgesamt 22 km Länge brachte  alle schnell ins Schwitzen. Mario hat sich konsequent an seine Marschroute gehalten und passierte die Halbmarathonmarke bereits nach 1:41 h. Die vielen Trainingsläufe in Gerlingen hoch auf die Schillerhöhe zahlten sich aus. Die zweite Hälfte ging über Unterbränd und vorbei am Kimbergsee bergab zurück nach Bräunlingen, wo die Läuferinnen und Läufer begeistert angefeuert wurden. Mario ließ es rollen und erreichte mit Bestzeit hoch zufrieden das Ziel. Der Läufer der Leichtathletikabteilung der KSG Gerlingen war damit fast eine halbe Stunde schneller als bei seiner Premiere vor 2 Jahren.

Herzlichen Glückwunsch!

rob