Berlin ist immer eine Reise wert! Traditionsgemäß sind die Gerlinger Marathonis beim bedeutendsten deutschen Marathon stark vertreten. Dieses Jahr ging sogar ein Dutzend Gerlinger an den Start, davon die Hälfte von der KSG. Es war ein historischer Marathon, bei dem der kenianische Olympiasieger Eliud Kipchoge mit 2:01:39 einen Fabelweltrekord aufstellte und die seitherige Bestleistung aus dem Jahr 2014 um über eine Minute unterbot.
Die herausragenden Ergebnisse der KSG lieferten wie erwartet Anja Worm bei den Damen mit 3:41:52 und Martin Nufer in 3:21:13 bei den Herren; beide konnten ihr Vorbereitungsprogramm recht konsequent absolvieren und waren gut vorbereitet. Dennoch hatte Martin mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Erst traten in der vorletzten Trainingswoche Muskelbeschwerden auf und dann war seine Anreise auch noch mit Hindernissen. Eurowings stornierte kurz vorm Einchecken seinen Flug. So musste er sich am Samstagabend mit dem Auto auf den Weg nach Berlin machen und kam erst nach 2 Uhr morgens dort an. Eine kurze Nacht ist sicher nicht ideal, um die beste Leistung abzurufen.
Fast 45.000 Teilnehmer genossen die hervorragende Organisation und die tolle Stimmung an der flachen, schnellen Strecke. Besonders emotional war wieder der Zieleinlauf durch das Brandenburger Tor, was die ganzen Mühen für einen Moment vergessen lässt.
Auch das Wetter spielte weitgehend mit; anfangs bot das trockene sonnige Wetter beste Bedingungen, allerdings war es dann in der zweiten Hälfte des Rennens deutlich zu warm, was den Kreislauf stärker belastete. Dennoch freuten sich auch die weiteren KSG-Läufer im Ziel über das Geleistete. Auf der Wiese vor dem Reichstag und später am Brandenburger Tor wurden die Rennerlebnisse ausführlich analysiert, diskutiert und begossen – natürlich alkoholfrei!
rob