Die Hauptstadt Finnlands war diesmal das Ziel einer Gruppe Gerlinger Marathonis. Helsinki überraschte alle auf das positivste, auch wenn rein sportlich keine Bestleistungen zu verzeichnen waren. So trotzte Hans-Dieter Weidle „seinem Rücken“ auf der Halbmarathon Distanz und kam unter 8000 Teilnehmern aus 80 Ländern in 1:51 sehr zufrieden ins Ziel. Über die Marathon-Distanz stellte sich Familie Fritz dem seltenen Angebot einer Vierer-Staffel und genoss das tolle Teamerlebnis mit einem gemeinsamen Zieleinlauf im Olympiastadion. Robert Meier hat sich als einziger der Gerlinger zusammen mit knapp 2000 anderen Läufern auf die volle Distanz von 42,2 km begeben und musste dabei akzeptieren, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Trainingsumfang und dem Marathonergebnis besteht; mit der Zeit von 4:35 h ließ er aber immer noch über 40% der Teilnehmer hinter sich.

Die Veranstalter in Helsinki boten eine echte Sightseeing-Runde mit herrlichen Abschnitten entlang von Seen und der malerischen Ostseeküste, sie führte aber auch vorbei an den Sehenswürdigkeiten der nordischen Metropole. Viele kleine Anstiege machten dabei den Kurs anspruchsvoller als erwartet. Die Organisation war reibungslos, alle waren sehr unaufgeregt und entspannt. Es gab aber auch Überraschungen, wie z.B. die Salzgurken an den Verpflegungsstellen.

Das Wetter war über die ganze Zeit großartig, strahlend blauer Himmel mit Dauer-Sonne und herrlichen 20 Grad Tagestemperatur. Gut für die Besucher, anstrengend für die Läufer! Die Stadt hat sich von der besten Seite gezeigt: Wunderbare Straßencafes entspannte Menschen und ein attraktives Stadtbild machen Helsinki zumindest im Sommer sehr lebenswert – wenn nur nicht die unglaublich hohen Preise für Lebensmittel nicht wären. Dennoch war diese Hauptstadt eine Reise wert.

rob